Ostsee-Zeitung Interview: Meine Ziele als Landrätin

Dr. Monique Wölk:

Heute hat die Ostsee-Zeitung ein Interview über meine Ziele als Landrätin veröffentlicht. Mir ist es wichtig, dass wir die Gemeinden und das Miteinander vor Ort stärken, Infrastruktur und Dienstleistungen auf dem Land wieder verbessern und dass Bildung in unserem Landkreis zur Chefsache wird.

Das Interview ist in der Ostsee-Zeitung vom 18.04.2018 erschienen und unter dem folgenden Link zu finden:
http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Usedom/Monique-Woelk-Wir-muessen-die-Gemeinden-entlasten

Aktuelle Stunde zu KiTa-Plätzen in der Greifswalder Bürgerschaft

Dr. Monique Wölk:

„Aktuelle Stunde zu KiTa-Plätzen in der Greifswalder Bürgerschaft zeigt Handlungsbedarf von Stadt und Landkreis auf. Wir brauchen endlich Lösungen für die Eltern.“

Am 12.04.2018 fand die Aktuelle Stunde der Greifswalder Bürgerschaft zu den fehlenden KiTa-Plätzen in Greifswald statt. Ziel der SPD Fraktion als Antragstellerin für die Aktuelle Stunde war es, über die nächsten Schritte zur Schaffung der dringend benötigten KiTa-Plätze in Greifswald zu debattieren. Hintergrund ist die Vorstellung eines Acht-Punkte Planes bei einem Treffen von Landkreis, Stadt und KiTa-Trägern am 14.03.2018. Da der Landkreis seine Teilnahme an der Aktuellen Stunde kurzfristig abgesagt hatte, stellte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder den Acht-Punkte Plan vor und präsentierte eine lange Liste vielfältigster Optionen für KiTa-Neubauten in der Stadt vor.

Bei der Sitzung wurde deutlich, dass sich die Annahmen von Stadt und Landkreis zur Anzahl der fehlenden KiTa-Plätze stark unterscheiden. Sollten die potenziellen Vorhaben zu KiTa-Neubauten und Kapazitätserweiterungen in Greifswald sämtlich umgesetzt werden, könnte das Problem der fehlenden KiTa-Plätze bereits in zwei Jahren gelöst sein, so der OB.

Hierzu erklärt Dr. Monique Wölk, Mitglied der Greifswalder Bürgerschaft und Landratskandidatin: „Wir brauchen nun schnell Klarheit über die Zahlen, damit wir den tatsächlichen Bedarf an KiTa-Plätzen in Greifswald kennen. Sollte der Landkreis mit seiner Einschätzung Recht haben, wird es auch bei einer Verwirklichung aller angedachten Bauvorhaben schwierig, genügend KiTa-Plätze in Greifswald zu schaffen. Der Acht-Punkte Plan beinhaltet neben dem Vorschlag, durch eine Modulbauweise zukünftige KiTa-Neubauten schneller als bisher umzusetzen, vor allem lang bekannte, organisatorische Ideen, um die Platz-Kapazitäten der KiTas zu erhöhen oder eine engere Kooperation zwischen der Tagespflege (Tagesmütter) und den bestehenden KiTas zu ermöglichen. Neu ist lediglich die Idee, die Kinder mittels eines „Shuttle-Service“ auf KiTas im Greifswalder Umland zu verteilen.“

Erik von Malottki, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Greifswalder SPD sagt dazu: „Darüber muss ein offener Dialog mit den Eltern geführt werden, bei dem die Vor- und Nachteile einzelner Lösungen diskutiert werden. Dies sieht auch der Bürgerschaftsbeschluss vom Februar 2018 vor: Hierin wird explizit ein öffentlicher KiTa-Gipfel gefordert, auf dem die aktuellen Probleme, die Erwartungen der Eltern und auch die bestehenden Lösungsansätze auf den Tisch kommen. Ich freue mich, dass der Oberbürgermeister die Durchführung dieser Veranstaltung und den Dialog mit den Eltern jetzt zugesagt hat.“

Dr. Monique Wölk erklärt weiter: „Mir ist es wichtig, dass wir bei der Lösung der Probleme vorankommen. Aus meiner Sicht bleiben die präsentierten Lösungsvorschläge hinter den Erwartungen der Eltern und den Notwendigkeiten vor Ort zurück. Zudem hat sich bisher – trotz der bekannten Probleme – noch nicht viel getan, um die von Eltern seit langem bemängelte Transparenz bei der Vergabe von KiTa-Plätzen zu erhöhen. Auch das dazu bereitstehende KiTa-Portal wird immer noch nicht von allen KiTa-Trägern genutzt. Hier sehe ich eine gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten und besonders eine Verantwortung des Landkreises, endlich aktiv zu werden.“

„Wir werden weder in der Stadt, noch im Landkreis der Frage ausweichen können, ob und wieviel es uns wert ist, für ausreichende und vor allem gute KiTa-Plätze entsprechende Finanzmittel bereit zu stellen. Seitens der Stadt geht es dabei sowohl um die vergünstigte Bereitstellung von Räumlichkeiten und zweckgebundenen Flächen für KiTa-Neubauten, als auch um die Einstellung weiterer KiTa-Betreuerinnen und -betreuer im Eigenbetrieb: Unsere KiTas sind bereits jetzt ausgelastet. Wenn mehr Kinder betreut werden sollen, muss auch eine Ausweitung der Kapazitäten beim Personal stattfinden. Das steht für mich außer Frage“, so Dr. Monique Wölk.

Weiter stellt sie fest: „Auch seitens des Landkreises sehe ich die Verantwortung in zweierlei Hinsicht: in einer direkten, finanziellen Unterstützung der Städte und Gemeinden sowie der freien Träger bei der Erweiterung und beim Neubau von KiTas über die Weitergabe von Fördermitteln hinaus; und bei den Verhandlungen von Leistungsvereinbarungen. Viele KiTa-Träger stellen einen steigenden Betreuungsbedarf der Kinder in ihren Einrichtungen fest. Um die Qualität der Kinderbetreuung auf dem derzeitigen Niveau aufrecht zu erhalten, muss über eine Absenkung der vereinbarten Auslastungsquote nachgedacht werden.

Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an der Erarbeitung eines stichhaltigen Maßnahmeplans bis zum Sommer dieses Jahres zu beteiligen, um eine schnelle Lösung zur Schaffung der benötigten KiTa-Plätze zu finden und dabei die Eltern sowie die Öffentlichkeit zu beteiligen. Dieser Plan muss aus meiner Sicht folgende Punkte umfassen:

  • die finanzielle Unterstützung der freien Träger bei geplanten Bauvorhaben,
  • eine Kapazitätserweiterung im Eigenbetrieb „Hanse Kinder“ der Stadt,
  • die Umsetzung des Prinzips „kurze Beine – kurze Wege“,
  • Gespräche mit dem Sozialministerium M-V über die Deckung des Bedarfs an zusätzlichen Erzieherinnen und Erziehern,
  • eine aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit von Tagespflege und KiTa,
  • eine Klärung der tatsächlichen Bedarfe an Krippen-, KiTa- und Hortplätzen für die nächsten fünf Jahre in Greifswald,
  • eine umfassende Beteiligung aller KiTa-Träger am KiTa-Portal,
  • ein transparentes und verbindliches Anmelde-System mit Hilfe des KiTa-Portals.“

Abschließend fordert Monique Wölk: „Wir brauchen endlich Lösungen für die Eltern. Schuldzuweisungen, die in die Vergangenheit gerichtet sind, und Kompetenzgerangel helfen niemandem weiter.“

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KiTa-Plaetze-in-HGW_AktuelleStd

Kreisstraßen

Dr. Monique Wölk:

„Es darf in unserem Landkreis keine abgehängten Orte geben: Die dringend notwendige Reparatur von bedarfsnotwendigen Ortszufahrten muss durch den Landkreis sichergestellt werden. Fördermöglichkeiten durch das Programm Ländlicher Wegebau sollten zukünftig intensiv und in Abstimmung mit den Gemeinden geprüft werden. Der Landkreis muss dafür die finanzielle Grundausstattung der Gemeinden verbessern und die Kreisumlage weiter senken.“

Der Kreisverkehrsausschuss kommt am Dienstag, 10.04.2018, zu einer Sondersitzung zusammen, um über die notwendige Sanierung der Kreisstraßen und die zugehörige(n) Prioritätenliste(n) zu beraten. Neben den im laufenden Haushalt zu sanierenden Straßen wird der Kreistag in seiner Juni-Sitzung auch darüber entscheiden, wie mit den notwendigen Straßensanierungen in den kommenden Haushaltsjahren umgegangen werden soll. Zur Vorbereitung dieser Sitzung sind Mitglieder des Wirtschaftsarbeitskreises der SPD Kreistagsfraktion knapp 20 Kreisstraßen aus den vorliegenden Listen im gesamten Landkreis abgefahren und haben mit Anwohnern, Gemeindevertretern und Bürgermeistern das Gespräch über die jeweiligen Besonderheiten und Notwendigkeiten der Straßensanierung oder -reparatur vor Ort gesucht.

Dr. Monique Wölk, Mitglied des Wirtschaftsarbeitskreises der SPD Kreistagsfraktion und Landratskandidatin erklärt dazu: „Manche Kreisstraßen sind in solch einem schlechten Zustand, dass ein Befahren weder den vor Ort lebenden Bürgerinnen und Bürgern, noch Ver- und Entsorgern, Bussen oder Taxen, Handwerkern, Ärzten und Pflegediensten zuzumuten ist. Es reiht sich Schlagloch an Schlagloch, ein Ausweichen ist oft kaum möglich. Unhaltbar wird die Situation dann, wenn ein Ort alleine über solch eine kaputte Kreisstraße erreicht werden kann – wie z.B. im Fall der K30 zwischen Klotzow und Pinnow oder der K60 zwischen Japenzin und Rehberg. Für mich sind zumindest die Reparatur dieser Straßen und damit die Wiederherstellung der Befahrbarkeit ein Muss – unabhängig von der Anzahl der Bürger, die in den betroffenen Orten leben. Der Landkreis steht hier in der Pflicht, gleichwertige Lebensverhältnisse vor Ort herzustellen. Wir dürfen nicht zulassen, dass es in unserem Landkreis Orte gibt, die allein durch ihre Ortslage vom Umland und von Dienstleistungen abgehängt sind.“

Dr. Günther Jikeli, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Kreistagsfraktion und Mitglied des Verkehrs- und Tourismusausschusses stellt dazu fest: „Der Reparatur- und Sanierungsstau bei unseren Kreisstraßen ist so hoch, dass die Kreisfinanzen es nicht zulassen, alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen in der gebotenen Schnelligkeit durchzuführen. Eine mögliche und gute Lösung für betroffene Gemeinden kann es daher sein, Fördermittel für den Ländlichen Wegebau einzusetzen. Ein solches Vorgehen ist beispielsweise bei der K62 auf der Strecke Liepen, Priemen, Kagenow, Neetzow geplant. Voraussetzung ist, dass die Straße in die Verantwortung der Gemeinde übergeht. Der notwendige Eigenanteil für die Förderung kann dann durch den Kreis zur Verfügung gestellt werden. Bei einem solchen Vorgehen entstehen für den Landkreis nur ein Bruchteil der Kosten, als wenn er die Straßensanierung finanziell alleine übernehmen muss – nicht nur, weil ein großer Anteil der Kosten über die Fördermittel aufgefangen wird, sondern auch, weil sich durch die Übernahme von Kreisstraßen in die Hand der Gemeinden auch die Ausbauvorgaben verändern. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die Straßenbreite an die Notwendigkeiten vor Ort anzupassen. Die Möglichkeit, Mittel aus dem Ländlichen Wegebau einzusetzen, bestehen überall dort, wo landwirtschaftliche Betriebe tätig sind. Damit ist das Programm in unserem gesamten Kreisgebiet von besonderem Interesse.“

Dr. Monique Wölk stellt dazu fest: „Um die Sanierung der Kreisstraßen voranzubringen sind drei Punkte wichtig:
1) die routinemäßige Prüfung, ob Fördermittel über den Ländlichen Wegebau beantragt werden können. Wenn die Möglichkeiten dieses Programms gezielt und in Abstimmung mit den Gemeinden genutzt werden, könnten sehr viel mehr Sanierungs- und Reparaturvorhaben im Landkreis umgesetzt werden, als dies bisher und bei einer alleinigen Finanzierung durch den Landkreis möglich ist. Wichtig ist dabei zu bedenken, dass die Gemeinden bei Inanspruchnahme der Fördermittel nach der Straßensanierung alleine für den Unterhalt der Straßen zuständig sind.
2) die Absenkung der Kreisumlage, damit den Gemeinden ausreichend finanzielle Mittel zur eigenen Verfügung stehen, so dass sie dazu in der Lage sind, die Gemeindestraßen langfristig und in Eigenverantwortung zu unterhalten. Die Voraussetzung dafür ist wiederum, dass
3) die Konsolidierungsvereinbarung mit dem Land neu verhandelt wird. Ziel muss es sein, dass die im Landkreis erwirtschafteten Mehreinnahmen nicht alleine zur Schuldentilgung, sondern zusätzlich für Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur vor Ort eingesetzt werden dürfen.“

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Tag 2

Am zweiten Tag der Kreisstraßen-Befahrung stand der südliche Teil des Landkreises im Vordergrund. Begonnen haben wir die Fahrt in Liepen, südlich von Anklam; geendet hat die Fahrt in Rossow, in der Nähe von Pasewalk. Der Nordkurier hat darüber folgenden Bericht erstellt.

Tag 1

Am ersten Tag der Kreisstraßen-Befahrung stand der nördliche Teil des Landkreises im Vordergrund. Begonnen haben wir die Fahrt an der B109 bei Hanshagen, geendet hat die Fahrt in Klotzow im Lassaner Winkel. Die Ostseezeitung hat darüber Folgendes berichtet

Kreisstraßen

Die Sanierung der Kreisstraßen bleibt weiterhin ein wichtiges Thema. Zur Vorbereitung der Sondersitzung des Verkehrsausschusses am 10.04.2018 fahren die Mitglieder des Wirtschaftsarbeitskreises der SPD Kreistagsfraktion verschiedene Kreisstraßen ab und sehen sich ihren Zustand an. Ziel ist es, einen Eindruck von der Situation vor Ort zu bekommen. Der Nordkurier hat am 03.04. über das Vorhaben berichtet.

 

Karniner Brücke

Unser Flug über die ungenutzte Bahntrasse zwischen Ducherow und Swinemünde hat auch den Nordkurier erreicht. Ich freue mich über die positiven Signale seitens des Vorpommern Staatssekretärs Patrick Dahlemann und werde mich weiter für eine Realisierung des Karniner Bahnprojektes einsetzen. Hier liegt ein wichtiger Schlüssel für die Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auf der Insel Usedom.

Flug über Bahntrasse verschafft Klarheit

Flug über Bahntrasse verschafft Klarheit: Die vorhandene Trasse erleichtert das Karniner Bahnprojekt  

Wegen des großen öffentlichen Interesses und der positiven Äußerungen seitens der Landesregierung zur Schienensüdanbindung der Insel Usedom über Karnin, hat Günther Jikeli, Vorsitzender der Usedomer Eisenbahnfreunde, den Parlamentarischen Staatssekretär Patrick Dahlemann und die SPD Landratskandidatin Dr. Monique Wölk zu einem Flug über die immer noch dem Bahnverkehr gewidmete Trasse zwischen Ducherow und Swinemünde eingeladen. Aus 300 Meter Höhe ist die unbebaute Trasse deutlich zu erkennen.

Hierzu erklärt die Landratskandidatin der SPD Vorpommern-Greifswald, Dr. Monique Wölk: „Die Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom werden langfristig nur durch eine deutliche Verlagerung des Verkehrs und der Touristenströme auf Bus und Bahn gelöst. Die Eisenbahnsüdanbindung der Insel Usedom ist ein entscheidender Baustein zur langfristigen Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom. Aufgabe der Landrätin muss es daher sein, die Eisenbahnsüdanbindung der Insel Usedom über Karnin endlich anzustoßen und damit für eine schnelle Bahnanbindung der Insel Usedom an das Festland und an die Fernbahnstrecken zu sorgen. Nur so können dringend benötigte Arbeitskräfte aus dem südlichen Kreisgebiet beispielsweise die Kaiserbäder mit vertretbarem Aufwand erreichen.“

Patrick Dahlemann unterstreicht: „Das Zusammenspiel der Region mit Land und Bund ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg dieses Projektes. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich alle wichtigen Akteure zu diesem Projekt miteinander verständigen, so dass die Vorentwurfsplanung zeitnah finanziert werden kann.“

Dr. Günther Jikeli ist überzeugt, dass die durch den geplanten Swinetunnel zu erwartenden Verkehrsprobleme ohne die Bahnanbindung über Karnin nicht zu bewältigen sein werden.

 

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Wiederaufbau der Karniner Brücke

Dr. Monique Wölk:

„Bahnanbindung und Wiederaufbau der Karniner Brücke sind entscheidende Bausteine zur langfristigen Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom. Gemeinsam mit Hoteliers, Tourismusverband und weiteren Akteuren muss ein tragfähiges Verkehrskonzept erarbeitet werden.“

Für die Schienensüdanbindung der Insel Usedom und damit auch für den Wiederaufbau der Karniner Brücke stehen in den kommenden Wochen wichtige Entscheidungen an. Mit der Umsetzung der Eisenbahn-Südanbindung ist auch die langfristige Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom verknüpft. Erst in der vergangenen Woche hat der Vorstand des regionalen Planungsverbandes die Beauftragung von Planungsleistungen für dieses Vorhaben an das Land verwiesen. Damit besteht jetzt nur noch die Möglichkeit einer Beauftragung durch die Landesebene selbst.

Hierzu erklärt die Landratskandidatin der SPD Vorpommern-Greifswald, Dr. Monique Wölk: „Die Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom werden langfristig nur durch eine deutliche Verlagerung des Verkehrs und der Touristenströme auf Bus und Bahn gelöst. Aufgabe der jetzigen und zukünftigen Landrätin muss es daher sein, sich nachdrücklich für den Wiederaufbau der Karniner Brücke und für eine schnelle Bahnanbindung der Insel Usedom an das Festland und an die Fernbahnstrecken einzusetzen. Umso bedauerlicher ist es, dass sich die Landrätin, Dr. Barbara Syrbe, und der Landratskandidat der CDU, Michael Sack, bei dieser wichtigen Sitzung als Vorstandsmitglieder des Regionalen Planungsverbandes haben vertreten lassen bzw. nicht anwesend waren.“ Hintergrund der Kritik ist die Mitgliedschaft der Landrätin als stellvertretender Vorsitzenden im Vorstand des Regionalen Planungsverbandes sowie des CDU-Landratskandidaten als weiteres Vorstandsmitglied. Michael Sack hatte sich bei seiner Nominierung explizit für wirksame Maßnahmen zur Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom ausgesprochen.

Vor diesem Hintergrund stellt Dr. Monique Wölk fest: „Ich kann nicht auf der einen Seite Krokodilstränen über die Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom vergießen und gleichzeitig mögliche Lösungsansätze ungenutzt links liegen lassen. Wie wichtig die Lösung der Verkehrsprobleme für die Usedomer Bürgerinnen und Bürger, für die örtlichen Betriebe und für die Dienstleister auf der Insel ist, hat gerade erst der öffentliche Brief von Usedomer Bürgermeistern an das Land deutlich gemacht.“

Weiterhin erklärt die Landratskandidatin der SPD, Dr. Monique Wölk: „Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss nun Farbe bekennen. Die Menschen auf der Insel Usedom erwarten zu Recht verstärkte Anstrengungen zur Lösung der Verkehrsprobleme. Ich werde mich gegenüber dem Land für die Unterstützung des Vorhabens und für eine Finanzierung der Planungsleistungen einsetzen. Ich hoffe, dass hier schnell eine Entscheidung durch das Land erfolgt.“

Abschließend erklärt Dr. Monique Wölk: „Es ist völlig klar, dass die Ausschreibung von Planungsleistungen und die Einrichtung einer Eisenbahn-Südanbindung der Insel Usedom alleine nicht ausreichen, um die Verkehrsprobleme auf der Insel zu lösen. Nur eine Kombination aus verbesserter Bahnanbindung, ggf. auch einer Autofährverbindung nach Peenemünde, eines wirkungsvollen Ausbaus des Nahverkehrs und zusätzlicher Mobilitätsangebote auf der Insel, wie zum Beispiel Carsharing-Systeme oder Shuttle-Lösungen in Abstimmung mit den Gemeinden und Tourismusanbietern, kann zu einer langfristigen Lösung der Problemlage beitragen. Als Landrätin werde ich in Abstimmung mit Hoteliers, weiteren Akteuren und dem Tourismusverband ein Verkehrskonzept erarbeiten. Dieses muss auch eine substanzielle Einschränkung des LKW-Verkehrs von und auf die Insel Usedom, die Errichtung von Kreisverkehren und einen baldigen Bau der Ortsumgehung Zirchow beinhalten. Seitens der Landkreisverwaltung sind mir leider keine Aktivitäten in diese Richtung bekannt.“

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VerkehrsKonzept-Usedom_KarninerBruecke

Fehlende KiTa-Plätze in Greifswald!

Dr. Monique Wölk:

„Wir brauchen konkrete Lösungen für die fehlenden KiTa-Plätze in Greifswald! Hier ist der Landkreis in der Pflicht. Die gestern vorgestellten Ideen müssen schnell auf einem öffentlichen KiTa-Gipfel diskutiert werden.“

Am 14.03.2018 fand der sogenannte KiTa-Gipfel zwischen dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt. Der Gipfel ging auf einen durch die SPD Fraktion in der Greifswalder Bürgerschaft erwirkten Beschluss vom 22.02.2018 zurück. Da sich in den letzten Monaten immer mehr verzweifelte Eltern gemeldet hatten, die vergeblich nach einem dringend notwendigen KiTa-Platz in Greifswald oder der näheren Umgebung suchten, sollte mit dem Gipfel endlich Klarheit über die tatsächliche Situation bei der Kinderbetreuung in Greifswald geschaffen werden.

Hierzu erklärt die Landratskandidatin der SPD Vorpommern-Greifswald, Dr. Monique Wölk: „Ich freue mich, dass der seit langem geforderte KiTa-Gipfel endlich stattgefunden hat und die Zahlen zu den fehlenden KiTa-Plätzen nun auf dem Tisch liegen. Jetzt haben wir Klarheit darüber, dass in diesem Jahr ca. 370 KiTa-Plätze in Greifswald fehlen. Selbst wenn die kurzfristig geplanten KiTa-Neubauten und -erweiterungen zum Tragen kommen, bleibt nach Aussage des Landkreises eine strukturelle Lücke von ungefähr 200 KiTa-Plätzen bestehen. Die Frage der nicht ausreichenden KiTa-Plätze ist ein drängendes, für viele berufstätige Eltern in Greifswald sogar ein existenzielles Problem. Hier ist der Landkreis in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen und gemeinsam mit der Stadt Greifswald schnell Lösungen zu finden. Laut Beschlusslage der Bürgerschaft sollen diese Anfang Juni auf dem Tisch liegen. Der heutige Gipfel kann somit nur ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sein.“

„Zur Lösung der strukturellen Lücke von ungefähr 200 KiTa-Plätzen in Greifswald gibt es nur eine Antwort: Es müssen weitere Betreuungsplätze geschaffen werden“, so Monique Wölk. Und weiter: „Die beim KiTa-Gipfel vorgestellten Lösungsansätze im organisatorischen Bereich der KiTa-Platzvergabe, zur Nutzung und zum Ausbau des „KiTa-Portals“ oder die Idee eines Beförderungskonzeptes, das es Eltern erleichtert, ihre Kinder in weiter entfernte Betreuungseinrichtungen zu bringen, sind gut – sie tragen aber kaum substanziell dazu bei, die Lücke bei den KiTa-Plätzen zu verringern.“

Hierzu erklärt Dr. Monique Wölk: „Eine stärkere Beteiligung der Träger am KiTa-Portal kann helfen, die Transparenz über freie KiTa-Plätze für Eltern und KiTa-Träger zu erhöhen. Hier darf der Landkreis aber nicht stehen bleiben. Stattdessen benötigen wir einen schnellen Ausbau der KiTa-Plätze in Greifswald. Der Landkreis muss zur langfristigen Lösung des Problems über organisatorische Vorschläge hinausgehen und eine eigene Förderung für KiTa-Neubauten und -erweiterungen vornehmen. Falls dies nicht möglich ist, könnte auch eine Absenkung der Kreisumlage zur Schaffung von weiteren KiTa-Plätzen im Greifswalder Eigenbetrieb ein Lösungsweg sein. Wichtig ist, dass wir die Probleme der Eltern wirksam lösen.“

Da die beim KiTa-Gipfel diskutierten organisatorischen Maßnahmen nicht nur die KiTa-Träger betreffen, sondern in besonderem Maße auch die Eltern und die Tagespflege, ist eine öffentliche Vorstellung und Beratung darüber unerlässlich. Der Antrag der SPD-Fraktion, der durch die Bürgerschaft beschlossen wurde, hatte in seinem Wortlaut einen öffentlichen Gipfel unter Beteiligung der Betroffenen vorgesehen.

Hierzu ergänzt Dr. Monique Wölk: „Es ist schade, dass der KiTa-Gipfel in einem Kreis ausgesuchter Personen, Einrichtungen und Institutionen stattfand. Der Gipfel hätte eine gute Gelegenheit geboten, die betroffenen Eltern zu Wort kommen zu lassen und über konkrete Lösungsvorschläge ins Gespräch zu kommen. Ich erwarte, dass zeitnah ein öffentlicher Gipfel unter Beteiligung der Eltern stattfindet, bei dem die vorgestellten Lösungen mit den Eltern diskutiert werden können.“

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KiTaGipfel-Greifswald

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Wirtschaftshäfen in Vorpommern: Gemeinsames Marketing geplant

 

Dr. Monique Wölk:

Die Häfen in Vorpommern-Greifswald müssen stärker miteinander kooperieren – nur so kann der Konkurrenzdruck aus Rostock und Swinemünde auf die Hafenunternehmen langfristig gemildert werden.

Beim zweiten Wirtschaftsgespräch der SPD Kreistagsfraktion mit Hafenbetreibern und Bürgermeistern diskutierten die ca. 30 Teilnehmer mit Infrastrukturminister Christian Pegel, dem Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund, Holger Brydda, sowie mit Henning Bligenthal, Geschäftsführer der Hafengesellschaft Vierow GmbH, und Birger Hagen, Hafenlogistiker aus Hamburg über Möglichkeiten zur Entwicklung der Hafenstandorte in unserem Landkreis. Hintergrund für die Initiative der SPD Kreistagsfraktion und Landratskandidatin Dr. Monique Wölk ist der Einbruch bei den Umschlagszahlen im Massengutbereich, wie z.B. bei Getreide und Düngemitteln, und der zu erwartenden kritischen Entwicklung in der Zukunft. Dazu Dr. Monique Wölk: „Wir brauchen eine Strategie, wie wir unsere Hafenstandorte sichern. Zusätzlich brauchen wir Konzepte, um neue Wirtschaftsfelder zu erschließen, damit sich unsere Häfen zukünftig weiterentwickeln können. Dabei sind die Infrastruktur in den Häfen und die Anbindung an das Hinterland wichtige Standortfaktoren.

Die Teilnehmer begrüßten die Idee, ein gemeinsames Marketing der vorpommerschen Häfen aufzubauen und auf diese Weise Synergieeffekte zu nutzen. Die Vorteile und Chancen einer solchen Strategie legte Birger Hagen, Hafenlogistiker aus Hamburg, überzeugend dar. Wie ein solches Kooperationsmodell in der Praxis vor Ort aussehen kann, zeigte Henning Bligenthal auf, Geschäftsführer der Hafen Vierow GmbH. Er arbeitet seit mehreren Jahren sehr intensiv mit dem Hafen Sassnitz/Mukran zusammen und ist an weiteren Kooperationen in der Region interessiert.

Als Ergebnis des Wirtschaftsgespräches wurde bereits ein Treffen der Bürgermeister mit der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern und dem Amt für Raumordnung und Regionalplanung vereinbart.

Als ein wesentliches Hindernis für die Hafenentwicklung bezeichnet Holger Brydda die fehlenden Spülfeldflächen, auf denen das bei den regelmäßig erforderlichen Ausbaggerungen in den Hafenzufahrten anfallende Baggergut gelagert werden kann. Infrastrukturminister Christian Pegel weist hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung im gewerblich-maritimen Bereich auf die Bedeutung von Kaikanten für Schwerlasten und Spezialtransporte hin, z.B. für den Windanlagenbereich und die eisenverarbeitenden Betriebe in der Region.

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HafenEntwicklg-VG