Wiederaufbau der Karniner Brücke

Dr. Monique Wölk:

„Bahnanbindung und Wiederaufbau der Karniner Brücke sind entscheidende Bausteine zur langfristigen Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom. Gemeinsam mit Hoteliers, Tourismusverband und weiteren Akteuren muss ein tragfähiges Verkehrskonzept erarbeitet werden.“

Für die Schienensüdanbindung der Insel Usedom und damit auch für den Wiederaufbau der Karniner Brücke stehen in den kommenden Wochen wichtige Entscheidungen an. Mit der Umsetzung der Eisenbahn-Südanbindung ist auch die langfristige Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom verknüpft. Erst in der vergangenen Woche hat der Vorstand des regionalen Planungsverbandes die Beauftragung von Planungsleistungen für dieses Vorhaben an das Land verwiesen. Damit besteht jetzt nur noch die Möglichkeit einer Beauftragung durch die Landesebene selbst.

Hierzu erklärt die Landratskandidatin der SPD Vorpommern-Greifswald, Dr. Monique Wölk: „Die Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom werden langfristig nur durch eine deutliche Verlagerung des Verkehrs und der Touristenströme auf Bus und Bahn gelöst. Aufgabe der jetzigen und zukünftigen Landrätin muss es daher sein, sich nachdrücklich für den Wiederaufbau der Karniner Brücke und für eine schnelle Bahnanbindung der Insel Usedom an das Festland und an die Fernbahnstrecken einzusetzen. Umso bedauerlicher ist es, dass sich die Landrätin, Dr. Barbara Syrbe, und der Landratskandidat der CDU, Michael Sack, bei dieser wichtigen Sitzung als Vorstandsmitglieder des Regionalen Planungsverbandes haben vertreten lassen bzw. nicht anwesend waren.“ Hintergrund der Kritik ist die Mitgliedschaft der Landrätin als stellvertretender Vorsitzenden im Vorstand des Regionalen Planungsverbandes sowie des CDU-Landratskandidaten als weiteres Vorstandsmitglied. Michael Sack hatte sich bei seiner Nominierung explizit für wirksame Maßnahmen zur Lösung der Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom ausgesprochen.

Vor diesem Hintergrund stellt Dr. Monique Wölk fest: „Ich kann nicht auf der einen Seite Krokodilstränen über die Verkehrsprobleme auf der Insel Usedom vergießen und gleichzeitig mögliche Lösungsansätze ungenutzt links liegen lassen. Wie wichtig die Lösung der Verkehrsprobleme für die Usedomer Bürgerinnen und Bürger, für die örtlichen Betriebe und für die Dienstleister auf der Insel ist, hat gerade erst der öffentliche Brief von Usedomer Bürgermeistern an das Land deutlich gemacht.“

Weiterhin erklärt die Landratskandidatin der SPD, Dr. Monique Wölk: „Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss nun Farbe bekennen. Die Menschen auf der Insel Usedom erwarten zu Recht verstärkte Anstrengungen zur Lösung der Verkehrsprobleme. Ich werde mich gegenüber dem Land für die Unterstützung des Vorhabens und für eine Finanzierung der Planungsleistungen einsetzen. Ich hoffe, dass hier schnell eine Entscheidung durch das Land erfolgt.“

Abschließend erklärt Dr. Monique Wölk: „Es ist völlig klar, dass die Ausschreibung von Planungsleistungen und die Einrichtung einer Eisenbahn-Südanbindung der Insel Usedom alleine nicht ausreichen, um die Verkehrsprobleme auf der Insel zu lösen. Nur eine Kombination aus verbesserter Bahnanbindung, ggf. auch einer Autofährverbindung nach Peenemünde, eines wirkungsvollen Ausbaus des Nahverkehrs und zusätzlicher Mobilitätsangebote auf der Insel, wie zum Beispiel Carsharing-Systeme oder Shuttle-Lösungen in Abstimmung mit den Gemeinden und Tourismusanbietern, kann zu einer langfristigen Lösung der Problemlage beitragen. Als Landrätin werde ich in Abstimmung mit Hoteliers, weiteren Akteuren und dem Tourismusverband ein Verkehrskonzept erarbeiten. Dieses muss auch eine substanzielle Einschränkung des LKW-Verkehrs von und auf die Insel Usedom, die Errichtung von Kreisverkehren und einen baldigen Bau der Ortsumgehung Zirchow beinhalten. Seitens der Landkreisverwaltung sind mir leider keine Aktivitäten in diese Richtung bekannt.“

Download als PDF:

VerkehrsKonzept-Usedom_KarninerBruecke

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