SPD-Fraktion Greifswald fordert, die Arbeit des Frauenhauses für die Zukunft abzusichern

Dr. Monique Wölk:
„Der kommunale Zuschuss zum Frauenhaus muss erhöht und die Gehälter müssen regelmäßig an die Tarifsteigerungen angepasst werden – gleichermaßen durch die Stadt, wie auch den Landkreis! Dies ist für mich unerlässlich, damit diese wichtige und wertvolle Arbeit fortgeführt werden kann und die jetzige prekäre Situation für die Mitarbeiterinnen ein Ende hat.“

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt neun Frauenhäuser. Lediglich eines davon befindet sich im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Es ist im Gebiet der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu finden und betreut Frauen – und oft auch deren Kinder –, die das Frauenhaus in absoluten Notsituationen aufsuchen. Die hilfesuchenden Frauen kommen überwiegend aus der Region, ungefähr die Hälfte der betreuten Frauen stammt aus Greifswald. Die nun notwendige Stellenbesetzung im Frauenhaus hat die prekäre finanzielle Situation dieser wichtigen sozialen Einrichtung in unserer Region deutlich gemacht. Vor diesem Hintergrund fordert die SPD Fraktion Greifswald, den städtischen Zuschuss zur Finanzierung des Frauenhauses – in Abstimmung mit dem Landkreis – zu erhöhen und damit eine Bezahlung der Beschäftigten nach Tarif zu ermöglichen. Der Zuschuss soll zudem dynamisiert werden, so dass auch in den folgenden Jahren Tarifsteigerungen ausgeglichen werden können. Zur Unterstützung des Frauenhauses regt die SPD Fraktion weiterhin an, im Rahmen der Haushaltsberatungen die Übernahme der Mietkosten sowie der Betriebskosten für Strom und Gas – bei Abrechnung/Bezug über die städtischen Gesellschaften – zu prüfen.

Dr. Monique Wölk sagt dazu:
„Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses leisten eine kaum hoch genug wertzuschätzende Arbeit und stellen für viele Frauen und ihre Kinder in Notsituationen die letzte Anlaufstelle dar, in der sie Hilfe und Unterstützung finden können. Dass diese Mitarbeiterinnen seit Jahren nicht nach dem allgemein üblichen Tariflohn bezahlt werden und zudem regelmäßig unbezahlte Überstunden und Wochenendarbeit leisten, muss ein Ende haben. Gerade die anspruchsvolle Arbeit im sozialen Bereich, die ein hohes Maß an Umsicht und Verantwortung mit sich bringt und die Beschäftigten oft auch persönlich belastet, muss fair und gerecht bezahlt werden. Für mich ist die Erhöhung des kommunalen Zuschusses zur Finanzierung des Frauenhauses – gleichermaßen durch die Stadt, wie auch den Landkreis – unerlässlich, damit diese wichtige und wertvolle Arbeit fortgeführt werden kann und die jetzige prekäre Situation für die Mitarbeiterinnen ein Ende hat.“

Und weiter: „Die SPD Bürgerschaftsfraktion Greifswald fordert auch die Mitglieder des Kreistages Vorpommern-Greifswald auf, sich für den Erhalt und die Absicherung des einzigen Frauenhauses im Landkreis Vorpommern-Greifswald einzusetzen und gleichermaßen eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung ab dem Jahr 2019 durch den Landkreis zu ermöglichen. Denn es ist nicht zu vergessen, dass der Landkreis hier in erster Linie in der finanziellen Verantwortung steht.“

Abschließend: „Der Frauenbeirat Greifswald hat sich in den vergangenen Wochen ebenfalls sehr intensiv mit der prekären Situation des Frauenhauses auseinandergesetzt und unterstützt die Forderungen zur Absicherung und zum Erhalt des Frauenhauses ausdrücklich. Über die Zusammenarbeit und Unterstützung bei diesem Thema freue ich mich sehr.“

Download als PDF:  
HGW_Unterstuetzg-Frauenhaus-absichern 

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